Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer
Libero Architekten
Yamato Living Ramps
GFSL gruen fuer stadt + leben
2021
Leipzig, Deutschland
Ein neuer Skatepark für Leipzig! Mit allem, was das Herz begehrt. Und einem Park drum herum. Das war der Plan für den neuen Skatepark in Grünau.
Nach einem Beteiligungsverfahren und Vorentwurf von Libero Architekten wurde Yamato Living Ramps als Baufirma und endboss als Planungsinstanz ins Boot geholt, um dem Projekt die notwendige Exzellenz zu geben. Als Ort für den neuen Park war eine Fläche in Leipzig-Grünau festgelegt worden, auf dem es schon einen alten, ziemlich in die Jahre gekommenen Skatepark gab. Der alte Park direkt neben dem Indoor-Skatepark Heizhaus gelegen, wurde kleingeschreddert und unter den neuen Park als Füllmaterial wieder verbaut. An der Stelle der alten Anlage wurde eine abwechslungsreiche Skate-Fläche nach dem modernsten Stand der Dinge gebaut – barrierearm und mit Olympiastandards.
Doch bei den Planungen tritt eine Besonderheit auf: Eine Fernwärmetrasse liegt unter dem zu planenden Park und teilt den Park in zwei Hälften. Hier muss so geplant werden, dass ein Bagger innerhalb von 30 Minuten an das Rohr im Schacht gelangen kann. Doch was erst wie ein Problem aussieht, wird als Stilmittel perfekt inszeniert: In diesem Bereich werden einzelne Betonteile und große Pflastersteine verbaut, sodass sich der Untergrund schön urban vom Rest des glatt geschliffenen Beton absetzt.
So ist trotz oder wegen der Widrigkeiten in der Planung einer der besten Skateparks Deutschlands mit einem fast unendlichen Spektrum an Möglichkeiten entstanden. Zahlreiche Skateboard- und Bikefeatures, wie Stairs, Ledges, Rails im Street-Bereich und Corners Bumps und Jumplines im Flow-Teil der Anlage laden zum Fahren ein. Nebeneinander sind maximal viele unterschiedliche Skate-Räume vorhanden, die von vielen Skater:innen, Biker:innen, Roller- und Rollstuhlfahrer:innen gleichzeitig in einer nicht enden wollenden Kombination aus Elementen benutzt werden können. Das intelligente Flutlicht, das auf Knopfdruck den Platz 30 Minuten bescheint, bietet die nötige Helligkeit in den Abendstunden. Auch zum Verweilen und Beobachten bietet die parkähnlich Anlage genug Bereiche und passt sich perfekt in die Umgebung ein, in der es mit Streetball, Tischtennis und Calisthenics noch andere Möglichkeiten für Sport oder auch einfach nur zum Abhängen gibt.
Der Skatepark wurde schließlich noch mit Preisen dekoriert. Die 2021 fertiggestellte Anlage erhielt eine Anerkennung im Rahmen des Sächsischen Staatspreises für Baukultur 2022 und den Architekturpreis der Stadt Leipzig 2023. Doch nicht nur die Jurys sind überzeugt, auch die Nutzer:innen sind begeistert. Zahlreich YouTube-Skatepark-Test-Videos aus der Szene mit fulminanten Bewertungen sprechen Bände. Besser geht es nicht!
Fotos: Julius Schreiner, Sebastian Adam, Basti Weride
Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer
Libero Architekten
Yamato Living Ramps
GFSL gruen fuer stadt + leben
2021
Leipzig, Deutschland
Ein neuer Skatepark für Leipzig! Mit allem, was das Herz begehrt. Und einem Park drum herum. Das war der Plan für den neuen Skatepark in Grünau.
Nach einem Beteiligungsverfahren und Vorentwurf von Libero Architekten wurde Yamato Living Ramps als Baufirma und endboss als Planungsinstanz ins Boot geholt, um dem Projekt die notwendige Exzellenz zu geben. Als Ort für den neuen Park war eine Fläche in Leipzig-Grünau festgelegt worden, auf dem es schon einen alten, ziemlich in die Jahre gekommenen Skatepark gab. Der alte Park direkt neben dem Indoor-Skatepark Heizhaus gelegen, wurde kleingeschreddert und unter den neuen Park als Füllmaterial wieder verbaut. An der Stelle der alten Anlage wurde eine abwechslungsreiche Skate-Fläche nach dem modernsten Stand der Dinge gebaut – barrierearm und mit Olympiastandards.
Doch bei den Planungen tritt eine Besonderheit auf: Eine Fernwärmetrasse liegt unter dem zu planenden Park und teilt den Park in zwei Hälften. Hier muss so geplant werden, dass ein Bagger innerhalb von 30 Minuten an das Rohr im Schacht gelangen kann. Doch was erst wie ein Problem aussieht, wird als Stilmittel perfekt inszeniert: In diesem Bereich werden einzelne Betonteile und große Pflastersteine verbaut, sodass sich der Untergrund schön urban vom Rest des glatt geschliffenen Beton absetzt.
So ist trotz oder wegen der Widrigkeiten in der Planung einer der besten Skateparks Deutschlands mit einem fast unendlichen Spektrum an Möglichkeiten entstanden. Zahlreiche Skateboard- und Bikefeatures, wie Stairs, Ledges, Rails im Street-Bereich und Corners Bumps und Jumplines im Flow-Teil der Anlage laden zum Fahren ein. Nebeneinander sind maximal viele unterschiedliche Skate-Räume vorhanden, die von vielen Skater:innen, Biker:innen, Roller- und Rollstuhlfahrer:innen gleichzeitig in einer nicht enden wollenden Kombination aus Elementen benutzt werden können. Das intelligente Flutlicht, das auf Knopfdruck den Platz 30 Minuten bescheint, bietet die nötige Helligkeit in den Abendstunden. Auch zum Verweilen und Beobachten bietet die parkähnlich Anlage genug Bereiche und passt sich perfekt in die Umgebung ein, in der es mit Streetball, Tischtennis und Calisthenics noch andere Möglichkeiten für Sport oder auch einfach nur zum Abhängen gibt.
Der Skatepark wurde schließlich noch mit Preisen dekoriert. Die 2021 fertiggestellte Anlage erhielt eine Anerkennung im Rahmen des Sächsischen Staatspreises für Baukultur 2022 und den Architekturpreis der Stadt Leipzig 2023. Doch nicht nur die Jurys sind überzeugt, auch die Nutzer:innen sind begeistert. Zahlreich YouTube-Skatepark-Test-Videos aus der Szene mit fulminanten Bewertungen sprechen Bände. Besser geht es nicht!