Wir schlagen vor, das Festivalzentrum in der Linzer Straße zu verorten und den gesamten Straßenzug im Sinne einer TEMPORARY ARTISTIC ZONE zu entwickeln und zu bespielen. Dafür sollen die Leerstände und Freiflächen der Straße kulturell bespielt werden und die vorhandenen Infrastrukturen der, in der Straße bereits ansässigen Kulturakteure genutzt, verstärkt und verstetigt werden. Den Höhepunkt der Bespielung, inklusive einer architektonischen Intervention, soll sich sinnigerweise ab der Eröffnung der Tangente in 2024 und den folgenden drei Peaks vollziehen. Hier wird der ganze Straßenzug zum Festivalzentrum, mit allen Funktionen des Zentrums dezentral verteilt in unterschiedliche Räume entlang der Straße aber dennoch visuell und architektonisch verdichtet durch eine raumgreifende Intervention. Koproduktiv und kollaborativ entwickeln wir bis 2024 ein temporäres Kulturquartier / Kulturzone, mit lokaler, überregionaler und internationaler Strahlkraft!
Die Tangente St.Pölten bietet mit all ihren, von verschiedenen Akteuren geschaffenen, Rahmenbedingungen die perfekte Ausgangslage für ein bisher ungesehenes und ernsthaftes Experiment an der Schnittstelle zwischen Kultur und Stadtentwicklung. Hier könnte mit einem klugen Einsatz von Mitteln und Ressourcen ein nachhaltiges Best-Practice-Beispiel entstehen, dass langfristig in die Stadt und ihre Kulturszene hineinwirkt. Da sich im und um den Löwenhof schon einige lokale Kulturakteure niedergelassen haben und sich die Immobilie (nach unserem Kenntnisstand) zudem in städtischem Besitz befindet, halten wir es für sinnvoll, diese Infrastruktur auszubauen, gemeinsam mit den Initiativen vor Ort und um eine Infrastruktur, die sowohl für das Festival als auch für eine längerfristige Nutzung sinnvoll ist, zu ergänzen wie z.B. den Ausbau von Künstler:innenwohnungen, offene Werkstätten und Atelierräumen. Eine zusätzliche Ansiedlung kleinerer temporärer Pop-Up-Shops und soziokultureller Nutzungen für die Bespielung der Leerstände zwischen den Peaks, kann ebenfalls sinnvoll sein und zu einer kulturell verdichteten Nachbarschaft beitragen, die auch ohne Großveranstaltungen tragfähig ist. Nicht nur im Sinne einer nachhaltigen und zeitgemäßen Kulturproduktion hätte das Best Practice Charakter, sondern auch im Kontext einer zeitgemäßen und zukunftsgerichteten experimentellen Stadtentwicklung.
Das Konzept zahlt auf folgende Punkte aus der Ist-Analyse „nicht oder wenig genützter Potenziale und Ressourcen der Kulturstadt St. Pölten“ (Kulturstrategie S. 19):
Und auf folgende strategische Leitlinien:
Insbesondere auf: 2) Freiflächen und räumliche Ressourcen kulturell nutzen! Neben der bestmöglichen Nutzung und Weiter- entwicklung bestehender kultureller Infrastruk- turen werden brachliegende oder derzeit nicht kulturell genutzte Orte als Möglichkeitsräume verstanden und genutzt – dazu gehört auch der öffentliche Raum. Im Rahmen von temporären oder dauerhaften Bespielungen sollen sie als Experimentierfeld dienen und so potenzielle Nutzungen offenkundig machen. Künstlerische und kulturelle Angebote im öffentlichen Raum – im Allgemeinen „Umsonst und draußen!“ – werden verstärkt und mit Anspruch auf hohe Qualität und Barrierefreiheit entwickelt. Wichtig ist dabei, dass auch Kunst- und Kultureinrichtungen den Weg hinaus in den öffentlichen Raum finden. (Kulturstrategie S. 32)
Aber auch auf 3) kulturelle Teilhabe fördern und 4) Kunst und Kultur zugänglich machen (Kulturstrategie S. 34)
Bei den Handlungsfeldern, Maßnahmen und Zielen in der Kulturstrategie, bildet unser Vorschlag ebenfalls gleich mehrere Felder ab – insbesondere aber natürlich das „Neudenken des öffentlichen Raums“ (Kulturstrategie S. 54)
Auch zu den Leitthemen und Visionen des Masterplans stp 25|50 lässt sich unsere Idee gut zuordnen:
Durch die Charakteristik eines Stadtlabors und einer temporären Testzone lassen sich zudem auch zukünftige,aktuell noch nicht vorhersehbare, Anknüpfungspunkte, sowie weitere Akteure und Institutionen in die Idee integrieren.
Quelle: www.st-poelten2024.eu/de/konzepte/kulturstrategie
Das von uns vorgeschlagene Konzept erfordert eine prozessuale Umsetzung, die kontinuierlich und transparent vollzogen werden muss. Mehr noch, als das Bauen einer Festivalarchitektur, rückt hier das Bauen und Bilden von Netzwerken, Communities und letztendliche einer neuen Nachbarschaft in den Mittelpunkt unserer künstlerischen Anstrengung. Dieser Prozess wird sehr kommunikationsintensiv und -sensibel. Auf Basis unserer Erfahrungen in diesem Feld, schätzen wir das Vorhaben aber im zeitlichen Rahmen als machbar ein. Voraussetzung dafür ist allerdings die vollumfängliche Unterstützung und Zusammenarbeit von und mit der Stadtverwaltung. Das Konzept ist aus unserer Sicht in unterschiedlichen Maßstäben skalierbar und bleibt bis 2024 flexibel, solange der Löwenhof als Immobilie der Stadt für unser Vorhaben zur Verfügung steht und temporäre künstlerische Eingriffe im Straßenraum (wie z. B. Straßenbemalung, Beleuchtung, Möblierung o. ä.) von der Stadt ermöglicht und unterstützt werden.
Konzept
Wir schlagen vor, das Festivalzentrum in der Linzer Straße zu verorten und den gesamten Straßenzug im Sinne einer TEMPORARY ARTISTIC ZONE zu entwickeln und zu bespielen. Dafür sollen die Leerstände und Freiflächen der Straße kulturell bespielt werden und die vorhandenen Infrastrukturen der, in der Straße bereits ansässigen Kulturakteure genutzt, verstärkt und verstetigt werden. Den Höhepunkt der Bespielung, inklusive einer architektonischen Intervention, soll sich sinnigerweise ab der Eröffnung der Tangente in 2024 und den folgenden drei Peaks vollziehen. Hier wird der ganze Straßenzug zum Festivalzentrum, mit allen Funktionen des Zentrums dezentral verteilt in unterschiedliche Räume entlang der Straße aber dennoch visuell und architektonisch verdichtet durch eine raumgreifende Intervention. Koproduktiv und kollaborativ entwickeln wir bis 2024 ein temporäres Kulturquartier / Kulturzone, mit lokaler, überregionaler und internationaler Strahlkraft!
Die Tangente St.Pölten bietet mit all ihren, von verschiedenen Akteuren geschaffenen, Rahmenbedingungen die perfekte Ausgangslage für ein bisher ungesehenes und ernsthaftes Experiment an der Schnittstelle zwischen Kultur und Stadtentwicklung. Hier könnte mit einem klugen Einsatz von Mitteln und Ressourcen ein nachhaltiges Best-Practice-Beispiel entstehen, dass langfristig in die Stadt und ihre Kulturszene hineinwirkt. Da sich im und um den Löwenhof schon einige lokale Kulturakteure niedergelassen haben und sich die Immobilie (nach unserem Kenntnisstand) zudem in städtischem Besitz befindet, halten wir es für sinnvoll, diese Infrastruktur auszubauen, gemeinsam mit den Initiativen vor Ort und um eine Infrastruktur, die sowohl für das Festival als auch für eine längerfristige Nutzung sinnvoll ist, zu ergänzen wie z.B. den Ausbau von Künstler:innenwohnungen, offene Werkstätten und Atelierräumen. Eine zusätzliche Ansiedlung kleinerer temporärer Pop-Up-Shops und soziokultureller Nutzungen für die Bespielung der Leerstände zwischen den Peaks, kann ebenfalls sinnvoll sein und zu einer kulturell verdichteten Nachbarschaft beitragen, die auch ohne Großveranstaltungen tragfähig ist. Nicht nur im Sinne einer nachhaltigen und zeitgemäßen Kulturproduktion hätte das Best Practice Charakter, sondern auch im Kontext einer zeitgemäßen und zukunftsgerichteten experimentellen Stadtentwicklung.
Das Konzept zahlt auf folgende Punkte aus der Ist-Analyse „nicht oder wenig genützter Potenziale und Ressourcen der Kulturstadt St. Pölten“ (Kulturstrategie S. 19):
Und auf folgende strategische Leitlinien:
Insbesondere auf: 2) Freiflächen und räumliche Ressourcen kulturell nutzen! Neben der bestmöglichen Nutzung und Weiter- entwicklung bestehender kultureller Infrastruk- turen werden brachliegende oder derzeit nicht kulturell genutzte Orte als Möglichkeitsräume verstanden und genutzt – dazu gehört auch der öffentliche Raum. Im Rahmen von temporären oder dauerhaften Bespielungen sollen sie als Experimentierfeld dienen und so potenzielle Nutzungen offenkundig machen. Künstlerische und kulturelle Angebote im öffentlichen Raum – im Allgemeinen „Umsonst und draußen!“ – werden verstärkt und mit Anspruch auf hohe Qualität und Barrierefreiheit entwickelt. Wichtig ist dabei, dass auch Kunst- und Kultureinrichtungen den Weg hinaus in den öffentlichen Raum finden. (Kulturstrategie S. 32)
Aber auch auf 3) kulturelle Teilhabe fördern und 4) Kunst und Kultur zugänglich machen (Kulturstrategie S. 34)
Bei den Handlungsfeldern, Maßnahmen und Zielen in der Kulturstrategie, bildet unser Vorschlag ebenfalls gleich mehrere Felder ab – insbesondere aber natürlich das „Neudenken des öffentlichen Raums“ (Kulturstrategie S. 54)
Auch zu den Leitthemen und Visionen des Masterplans stp 25|50 lässt sich unsere Idee gut zuordnen:
Durch die Charakteristik eines Stadtlabors und einer temporären Testzone lassen sich zudem auch zukünftige,aktuell noch nicht vorhersehbare, Anknüpfungspunkte, sowie weitere Akteure und Institutionen in die Idee integrieren.
Quelle: www.st-poelten2024.eu/de/konzepte/kulturstrategie
Das von uns vorgeschlagene Konzept erfordert eine prozessuale Umsetzung, die kontinuierlich und transparent vollzogen werden muss. Mehr noch, als das Bauen einer Festivalarchitektur, rückt hier das Bauen und Bilden von Netzwerken, Communities und letztendliche einer neuen Nachbarschaft in den Mittelpunkt unserer künstlerischen Anstrengung. Dieser Prozess wird sehr kommunikationsintensiv und -sensibel. Auf Basis unserer Erfahrungen in diesem Feld, schätzen wir das Vorhaben aber im zeitlichen Rahmen als machbar ein. Voraussetzung dafür ist allerdings die vollumfängliche Unterstützung und Zusammenarbeit von und mit der Stadtverwaltung. Das Konzept ist aus unserer Sicht in unterschiedlichen Maßstäben skalierbar und bleibt bis 2024 flexibel, solange der Löwenhof als Immobilie der Stadt für unser Vorhaben zur Verfügung steht und temporäre künstlerische Eingriffe im Straßenraum (wie z. B. Straßenbemalung, Beleuchtung, Möblierung o. ä.) von der Stadt ermöglicht und unterstützt werden.